MusicMatch 2024

02. + 03. Mai

Zentralwerk, Dresden

KONFERENZ / PROGRAMM

Die Popmusik von heute: weiß, cis männlich. Und die Popmusik von morgen?

Talk

Erkenntnisse aus der „Gender in Music“ Recherche von MaLisa Stiftung, GEMA und Music S Women* e.V.

Für die Recherche Gender in Music wurden umfassende Zahlen zu Beteiligungsverhältnissen in der Musikbranche erhoben. Die MaLisa Stiftung hat in Kooperation mit der GEMA und Music S Women* drei Jahre zwischen 2010 und 2019 ausgewertet: Das Geschlecht der Urheber*innen in den Top 100 Single-Charts, in den Werken, die bei der GEMA gemeldet wurden und alle Musiker*innen auf 15 Festivalbühnen im deutschsprachigen Raum. Daraus entstanden ist ein enormer Datensatz, der eine systematische ungleiche Beteiligung in der Musikbranche sichtbar werden lässt. Neben den “harten Fakten” lässt die Recherche auch Erkenntnisse “zwischen den Zeilen” zu. Geld spielt dabei – Überraschung – immer wieder eine Rolle. No show, no money. Keine Urheber*innenschaft, keine Tantiemen. Wer keine Bühne bekommt und sichtbarer wird, verkauft keine Tickets. Wer keine Tickets verkauft, bekommt keine Bühne. Gemeinsam blicken wir auf die Ergebnisse und diskutieren mögliche Auswege aus diesem fortwährenden Kreislauf!

Talk

Termin

Fr. 28.04.23
15:30 Uhr
Zentralwerk
Foyer

Speaker*in

Susann Hommel
© (c) Marcus Engler
Susann Hommel

Susann Hommel ist Kulturmanagerin und freischaffende Musikerin. Sie hat in Görlitz, Prag und Merseburg Kultur- und Medienwissenschaften studiert. Sie ist Vorständin und Gründungsmitglied des Vereins „Music S Women“, der sich für die Sichtbarkeit und Chancengleichheit von FINTA Personen in der sächsischen Musikbranche starkmacht. Für die MaLisa Stiftung hat sie für die Studie „Gender in Music“ über 60 Line Ups von 15 verschiedenen Festivals untersucht und ist bundesweit als Moderatorin und Speakerin, u.a. zur Most Wanted Music und das Reeperbahnfestival, für dieses Thema unterwegs.