WARM UP / PROGRAMM
TIMETABLE
Datum | Beginn | Programm | Referent:innen | Raum/Saal |
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Mai 17, 2025 | 13:00 | ABGESAGT: Workshop: Haltung zeigen für eine gerechtere und sicherere Musikbranche | Anna-Lena Öhnmann | Alaunstr. 36 |
Mai 17, 2025 | 13:30 | Eine Vision für die Clubkultur? Positionsbestimmungen Dresdner Stadtratsfraktionen | Markus Schubert / Felix Buchta / Nils Fischer | Warm-Up Stage |
Mai 17, 2025 | 15:00 | Politische Einflüsse und Festivals als Räume des Widerstands | Ullrich Schubert / Martina Haue / Julia Voigt / Frank Schönfeld / Stephan Leonhard / Johanna Stark | Warm-Up Stage |
Mai 17, 2025 | 16:00 | MusicMatch Festival-Court | Music S Women* e. V. / Jaqueline Buhk / MusicMatch Crafting Team | Festival Court |
Mai 17, 2025 | 17:00 | Collective Spotlight Intervention | Warm-Up Stage | |
Mai 17, 2025 | 17:30 | Beziehungsstatus: Kompliziert! - Können wir Twitter, Instagram & Co. mit gutem Gewissen weiter nutzen??? | Sandra Goldschmidt / Carina Hartmann / La Rey / Stefan Mey / Jasmin Kröger | Warm-Up Stage |
Datum | Beginn | Programm | Referent:innen | Raum/Saal |
REFERENT:INNEN

Nach Ihrem Abitur und einer Ausbildung zur Fotografin arbeitete Sandra Goldschmidt
zunächst als angestellte Werbefotografin. Anfang 1999 bewarb sie sich als Quereinsteigerin
bei der Internetagentur Pixelpark, wo sie sich zur Projektmanagerin für Kommunikations- und
E-Business-Lösungen hocharbeitete.
Zur Gewerkschaft ver.di kam sie 2002 über das Projekt connexx.av, für das sie in München
Beschäftigten in Hörfunk- und Fernsehsendern sowie den neuen Medien beriet und
unterstützte. Sie half dort während der Kirch-Krise den Betriebsrat bei Premiere zu gründen
und leitete die Tarifverhandlungen beim Bayerischen Rundfunk.
Der damalige ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske holte sie Ende 2005 als seine persönliche
Referentin nach Berlin, quasi in den Maschinenraum der Organisation. Anfang 2009
wechselte sie als Fachbereichsleiterin Sozialversicherung in den ver.di-Landesbezirk
Niedersachsen-Bremen nach Hannover. Sie selbst betreute in dieser Funktion u.a. Mitglieder
bei der Techniker Krankenkasse, der DAK Gesundheit, der BARMER, den Medizinischen
Diensten, der Renten- und Unfallversicherung und der Agentur für Arbeit.
In Hamburg war sie von 2015 an 8 Jahre lang stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di
und in dieser Funktion unter anderem zuständig für die Bereiche Frauen und Gleichstellung,
Jugend und Selbstständige sowie für die Themen Mitgliederservice und
Organisationsentwicklung. Am 24. Februar 2023 wurde sie zur Landesbezirksleiterin von
ver.di in Hamburg gewählt und ist damit die erste Frau auf dieser Position.
Sie sitzt im Aufsichtsrat der Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und
Beteiligungsmanagement (HGV) und der Hamburger Sparkasse. Darüber hinaus ist sie
Mitglied im Vorstand des NDR Rundfunkrats und alternierende Vorsitzende des
Verwaltungsrats Medizinischer Dienst Bund. Besonders am Herzen liegen ihr die Themen
Frauenförderung, soziale Gerechtigkeit, Pluralität und Vielfalt.
Sandra Goldschmidt, die am 23. Februar 1976 in einem 2000-Seelen-Dorf in Baden-
Württemberg geboren wurde, lebt mit ihrem Mann und ihren drei schulpflichtigen Kindern in
Hamburg-Stellingen und ist Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Zum Entspannen spielt sie
leidenschaftlich gerne Karten- oder Brettspiele, geht mit ihrer Vizsla-Hündin spazieren oder
lässt sich am Meer den Wind um die Nase wehen.

Als in 1996 geborene Chemnitzerin hat sich Julia Voigt schon in jungen Jahren in der lokalen Kulturbranche etabliert. Geleitet von ihrem kulturpolitischen Interesse arbeitet und engagiert sie sich seit 2017 im Kulturzentrum Weltecho in Chemnitz. Seit 2019 ist sie dort Teil der Geschäftsführung und bringt ihre Perspektive seither durch eine Vielzahl verschiedenster Formate prägend in der Chemnitzer Kulturszene ein. Als Gründungsmitglied vertrat sie 2020 »Das Ufer e.V.« im Professionalisierungsprozess des Kulturbündnisses Hand in Hand zum Lobbyverband von diversesten Chemnitzer Kulturakteur*innen und Institutionen. Als stellvertretenden Vorstandsvorsitzende vertrat sie dort bis Ende 2024 die Schwerpunkte Diskriminierungsfreiheit, Stadtentwicklung, Generationskonflikt und Kulturpolitik gegenüber Gesellschaft und Politik aus der Perspektive der lokalen Kulturbranche. Ihre Expertise konnte sie unter anderem auf Bundesebene bereits als Sachverständige im Ausschuss für Kultur und Medien einbringen, aber auch immer wieder als Mitglied von diversen Jurys und Fachbeiräten sowie als Gast auf verschiedenen Podien bei Veranstaltungen wie dem Future of Festival oder der Most Wanted: Music. Seit 2025 vertritt sie die Sparte Jugendkultur als Mitglied des kommunalen Kulturbeirats.
Als Veranstalterin hat sie auch außerhalb des Weltechos diverse Projekte begleitet und geleitet, dazu zählen unter anderem das Hand in Hand-Open Air, »Friday I’m in Love«-Konzerte und die Radparade zum Chemnitzer Friedenstag 2022 sowie 2023. Seit 2021 gehört sie außerdem dem KOSMOS Team an. Als externe Festivalleiterin aus der freien Szene gestaltete sie in den Jahren 2020, 2021 und 2022 gemeinsam mit der städtischen Tochtergesellschaft „Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungs-gesellschaft mbH“ sowie weiteren Akteur*innen aus Chemnitz, Sachsen, Deutschland und Europa die popkulturelle Auseinandersetzungen mit dem Zusammenleben der Stadtgesellschaft & deren Demokratieverständnis im Rahmen eines kostenfreien Festivals.

Carina Hartmann, 33, ist Musikjournalistin und Senior PR-Managerin bei der Kommunikationsagentur Kruger Media.
Seit über zehn Jahren spricht sie über alles, was den Pop bewegt – mal redaktionell mit Fokus auf Trenddebatten, mal als Strategin für Markenkampagnen in den Bereichen Musik und Streaming (u.a. Telekom MagentaMusik, ARD). Als Head of Conference von REMIX – The Pop Culture Summit bringt sie außerdem Kreative, Brands und Plattformen ins Gespräch über die Zukunft von Cultural Marketing.
In Gastbeiträgen, etwa beim Deutschlandfunk über kapitalistisches Queerbaiting oder bei ZWISCHEN ZWEI UND VIER über das Goth-Revival, beleuchtet sie popkulturelle Phänomene zwischen Ästhetik, Politik und Kommerz. Jeden Freitag aktualisiert sie ihre Musikplaylists – die in Wirklichkeit kein Schwein hört, aber hey: egal.

Stephan Leonhardt ist Konzertveranstalter, DJ (Étienne Jaguar) und Mitgründer von morning glory concerts. Er initiierte Festivals wie „Drüben auf dem Hügel“, „This Is Poland“ und das aktuelle Lonesome Lake Festival. Neben Clubkonzerten und Tourneen realisiert er Sonderformate wie die FahrradkulTour und ist Teil des Plattenlabels Dynamite Platten. Als DJ kombiniert er French Sixties, Indie, Grunge und Riot Grrrls zu mitreißenden Sets voller Überraschungen.

Johanna Stark beschäftigt sich seit Jahren leidenschaftlich mit den Themen Festival- und Clubkultur. Neben dem theoretischen Input verwirklicht sie sich in den unterschiedlichsten Projekten und Festivals und setzt theoretisches Wissen in die Praxis um – wie beim Ilmpuls Festival, das sie 2018 in Thüringen mitbegründet hat. Seit 2021 arbeitet sie bei der Clubcommission Berlin und engagiert sich im AK Festivalkombinat der LiveKomm.

Felix Buchta ist Soziologe, Clubkulturaktivist und Mitbetreiber des objekt klein a, Club für elektronische Musik und Soziokultur in Dresden. Als Initiator und Vorstand sowohl des Klubnetz Dresden als auch der Live Initiative Sachsen bringt er die Belange der Clubs und Livemusikspielstätten seit Beginn der Coronakrise politisch voran.

Jaqueline Buhk ist Kulturwissenschaftlerin und DJ (TAN Oeuvre) in Bremen. Sie ist im August 2022 an Long Covid/ME/cfs erkrankt und seitdem immer seltener als DJ und im Clubkontext anzutreffen. Durch die Krankheit ist sie körperlich und kognitiv stark beeinträchtigt, wobei sich ihre Präsenz im Nachtleben, aber auch ihr Hörverhalten radikal verschoben haben – verschieben mussten.

Nils Fischer ist seit Oktober 2021 der erste Fachbeauftragte für Nachtkultur der Stadt Leipzig. Als verwaltungsseitiger Teil der Doppelspitze der „Botschaft der Nacht Leipzig“ ist er Schnittstelle zwischen Nachtkultur und Verwaltung. Darüber hinaus ist er Mitglied der bundesweiten IG Nacht Konsil und der Kulturpolitischen Gesellschaft.

Anna-Lena Öhmann (sie/ihr) ist Kultur- und Projektmanagerin mit Schwerpunkt auf Musik, Netzwerkarbeit und Gleichstellung. Sie arbeitet in der Kulturdirektion Weimar und engagiert sich für Diversität in der Musikbranche. Als Mitbegründerin von Music Women* Thüringen und Vorständin bei Music S Women* e.V. setzt sie sich für die Gleichstellung und Chancengleichheit von FLINTA*-Personen ein. Dabei legt sie im Alltag Wert auf eine empathische Kommunikation und klar Haltung zu zeigen.

La Rey – geboren und aufgewachsen in Dresden macht Rap und Gesang, ohne damit den Olymp der Musikindustrie anstreben zu wollen. Und wenn dann deshalb, weil Reichweite bedeutet, mehr Menschen berühren und bewegen zu können und die Chance zu haben mit mehr Leuten in Austausch zu kommen, die ihre Leidenschaft teilen. Musik heißt für sie Verbindung schaffen, zu connecten und gemeinsame Projekte auf die Beine zu stellen und dabei Gefühlen jeglicher Art kreativen Raum zu geben. Texte schreiben bedeutet für sie sowohl einen Zugang zu sich selbst, als auch zu anderen zu finden.
„Ein „Lehn dich zurück“ auf Kopfnicker-Beats: Charmant und gelassen verbreitet die Dresdner Rapperin La Rey gute Vibes mit ihrer Musik. Hinter diesem Feelgood-BoomBap steckt jedoch mehr als ein Dauergrinsen in der Hängematte. La Rey erzählt persönliche Geschichten, lässt Ängste und Verletzlichkeiten zu und scheut sich nicht davor, die großen Themen aus Gesellschaft und Politik anzusprechen.“ – Laura Klar

Stefan Mey ist freier Journalist in Berlin und ursprünglich aus Halle/Saale.
Er hat ein Sachbuch über das Darknet sowie über den Kosmos digitaler Alternativen geschrieben („Der Kampf um das Internet. Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern“). Er beschäftigt sich gleichermaßen mit den großen Machtakteuren wie mit der bunten digitalen Welt, die es jenseits von Big Tech gibt.

Geboren 1989, aufgewachsen in Hamburg. Kulturwissenschaftsstudium an der Leuphana Lüneburg. Jasmin Kröger moderiert regelmäßig die Sendung „Corso – Kunst und Pop“ und arbeitet als freie Journalistin und Autorin. Sie ist Glossistin im Deutschlandfunk und produziert Beiträge für verschiedene Kulturwellen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ihre ersten Reportagen nahm sie mit dem Fisher-Price-Kassettenrekorder auf. Sie hat ein Faible für Popkultur und intersektionalen Feminismus. „Heartbeats“ heißt ihre eigene Sendung, dort verbindet sie das gute alte Mixtape mit Dating in der Großstadt – zu hören bei dem Berliner Radiosender FluxFM.
Jasmin übernimmt die Moderation des Panels „Beziehungsstatus: Kompliziert! – Können wir Twitter, Instagram & Co. mit gutem Gewissen weiter nutzen???“.